10. September 2019
„Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ – Die bundesweite Woche der Wiederbelebung in Deutschland
Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Doch die Helferquote beim Herzstillstand im internationalen Vergleich ist alarmierend gering. Dabei sind die Maßnahmen zur Wiederbelebung eines Menschen einfach. Man kann nichts falsch machen. Jeder kann es. Mit Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten in Deutschland jährlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden.
Hier setzt die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützte „Woche der Wiederbelebung“ unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ an. Ziel ist es, das Bewusstsein für lebensrettende Fähigkeiten jedes Einzelnen zu schärfen, Hemmschwellen abzubauen und über lebensentscheidende Sofortmaßnahmen zu informieren. Dabei steht die sich leicht zu merkende Botschaft der Reanimation im Vordergrund: „PRÜFEN. RUFEN. DRÜCKEN!“.
Auch das Klinikzentrum Westerstede nimmt im Jahr 2019 mit zwei Aktionstagen bereits zum dritten Mal an der „Woche der Wiederbelebung“ teil. Durch ein gemischtes Team von Ärztinnen und Ärzten sowie Fachpflegekräften der Ammerland-Klinik und des Bundeswehrkrankenhauses Westerstede aus der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin werden am Montag, den 16.09.2019, im Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht und am Dienstag, den 17.09.2019, in der Europaschule Gymnasium Westerstede insgesamt über 280 Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe in Wiederbelebungsmaßnahmen theoretisch und praktisch ausgebildet. So werden die Jugendlichen selbst aktiv und können den Ernstfall in einem geschützten Rahmen proben. In der großen Pause stehen die Fachkräfte der Klinik den Schülerinnen und Schüler der anderen Jahrgangsstufen ebenfalls für Fragen und praktische Übungen zur Verfügung.
Die „Woche der Wiederbelebung“ ist eine Initiative des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. in Kooperation mit dem German Resuscitation Council e. V. und der Stiftung Deutsche Anästhesiologie.