21. August 2020
Unsere Schüler leiten eine Station
Eigenverantwortung fördern, andere Sichtweisen verschaffen und den realen Stationsbetrieb vermitteln - aus diesen Gründen leiten unsere Schüler einmal im Jahr eigenständig eine Station.
Jedes Jahr übernehmen die Schüler des Abschlusskurses des AAfG für 2 Wochen die Leitung einer Station - abwechselnd in der Ammerland-Klinik und in der Karl-Jaspers-Klinik. Diese Schülerstation zum Ende der Ausbildung ist ein wichtiger Bestandteil, um den realen Krankenhaus- und Stationsbetrieb zu vermitteln und die
Eigenständigkeit zu stärken.
Aus diesem Grund wurde den Schülern des Kurses 03/2018 - trotz der Corona-Situation - in den letzten zwei Wochen die Möglichkeit gegeben diese Erfahrungen in leicht abgewandelter Form zu sammeln. Der Kurs wurde in zwei Gruppen á 10 Schüler geteilt und jede Gruppe durfte jeweils eine Woche vier Zimmer mit jeweils drei Patienten der C22 (Neurologie) in der Ammerland-Klinik leiten.
Der Montag wurde jeweils zur Vorbereitung genutzt - Dienstpläne schreiben, Strukturen und administrative Aufgaben auf der Station planen, Visiten organisieren usw. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag leiteten sie die C22, mit allem was dazu gehört. Der Freitag diente dann zur Reflektion der Woche und Nachbesprechung der Pflegepläne. Zur Seite standen den Schülern die Praxisanleiter der C22 Ulrich Uetzmann und Sven Schneider, die zum einen viel Verantwortung übertrugen jedoch immer ansprechbar waren.
„Ich habe vor allem gemerkt, wie wichtig die Kommunikation untereinander ist. Es ist doch schwieriger als gedacht, alle Beteiligen mit den wichtigsten Informationen zu versorgen. Unsere Gruppe harmoniert trotz unterschiedlichster Persönlichkeiten allerdings sehr gut. Wir arbeiten im Arbeitsalltag sonst nicht so eng mit Mitschülern zusammen, sodass gleichzeitig auch die Kursgemeinschaft gestärkt wird.“, reflektiert Johann Fuths, der am Mittwoch die Gruppenleitung übernehmen durfte. „Neben der Kommunikation untereinander konnte ich am meisten daraus lernen, eigenständig Entscheidungen treffen zu müssen und so einen Einblick in den Arbeitsalltag nach der Ausbildung zu bekommen.“