19. August 2020
Projektstart zur Integration freigestellter Praxisanleiter
Wir möchten mit dem Modell der freigestellten Praxisanleitung neue Wege gehen.
Im Interview erklärt unsere Pflegedirektorin Birgit Paesch gemeinsam mit ihren Kollegen Peter Frickhöffer und Malte Koppermann aus der Pflegedienstleitung was genau es damit auf sich hat.
Am 1. August 2020 sind wieder 14 Schüler in die Ausbildung zur Pflegefachkraft gestartet. Insgesamt bildet die Ammerland-Klinik aktuell genau 100 Auszubildende in der Pflege aus.
„Nicht nur diese Zahlen belegen, welch hohen Stellenwert die Ausbildung in unserer Ammerland-Klinik einnimmt. 2013 gründeten wir gemeinsam mit der Karl-Jaspers-Klinik das Ammerländer Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe, um unseren Azubis eine optimale schulische Qualifikation und enge Vernetzung zwischen Theorie und Praxis garantieren zu können. Nun möchten wir im Rahmen eines Projektes das Modell der Freigestellten Praxisanleiter (fPA) integrieren, um den praktischen Teil der Ausbildung noch professioneller zu gestalten.“, erklärt Axel Weber als Initiator des Projektes.
Wie ist die Praxisanleitung in der Ammerland-Klinik aktuell geregelt?
„Im Rahmen ihrer praktischen Ausbildung hier in der Klinik werden unsere Azubis zu 10% von einem Praxisanleiter begleitet. Dies entspricht ca. 250 Stunden ihrer praktischen Ausbildungszeit. Auf jeder Station gibt es hierfür bereits heute speziell geschulte Praxisanleiter.“, erklärt Malte Koppermann als eines der Mitglieder des Projektteams.
Wie wird die Praxisanleitung in diesem Projekt weiterentwickelt?
„Die Praxisanleitung ist von großer Wichtigkeit in der Entwicklung der Auszubildenen. Je nach Klinik oder Ausbildungsbetrieb sind bereits mehrere Modelle im Einsatz. Wir möchten eine „Mischform“ integrieren und setzen auf freigestellte Praxisanleiter (im ersten Schritt: 2,5 VK), die gemeinsam mit uns dieses neue Konzept entwickeln und umsetzen. Ergänzt werden sie durch mehrere Praxisanleiter auf den Stationen, die die Fachexpertise in ihren Bereichen lehren.“, berichtet Peter Frickhöffer.
Welche Aufgaben übernehmen die freigestellten Praxisanleiter?
„Im ersten Schritt möchten wir die Praxisanleitung in unserer Klinik neu aufstellen und ein modernes zukunftsorientiertes Konzept entwickeln. Darauf folgt der wichtigere Schritt, sprich die Integration im Haus. Ziel muss es sein, dass dieses neue Modell der Praxisanleitung gelebt wird. Die freigestellten Praxisanleiter begleiten die Azubis über den gesamten Ausbildungszeitraum und leisten dabei in Gruppen- oder Einzelanleitungen den Transfer zwischen Theorie und Praxis. Zudem überprüfen sie die Entwicklung und die Bedürfnisse, sodass wir individueller auf jeden Einzelnen eingehen können. Besonders wichtig ist es hierbei, je nach Ausbildungsstand, auch die Eigenverantwortung zu stärken. Darüber hinaus sind sie das Bindeglied und Ansprechpartner für alle Akteure (u.a. Azubis, Pflegedienstleitung, AAfG und den anderen Praxisanleitern auf den Stationen).“, erläutert Birgit Paesch die aktuellen Überlegungen.
Möchten Sie mit uns neue Wege gehen?
Dann gelangen Sie hier zu unserer Stellenausschreibung für Praxisanleitende in Freistellung („fPA“).