29. November 2021
Krankenhäuser des Neurovaskulären Netzwerkes erleichtert: Spezialisierte Zentren sind erheblicher Vorteil für Patienten – das sieht auch der Landes-Krankenhausplanungsausschuss so
Westerstede. Mit Erleichterung haben die neun Mitglieder des Neurovaskulären Netzwerks Nordwest die Entscheidung des Planungsausschusses zur Ablehnung weiterer Neurologien aufgenommen und sehen ihre fachliche Einschätzung bestätigt. „Die Entscheidung bestätigt unsere fachliche Einschätzung auf fundierten, objektiven Grundlagen“, erklären Claus Eppmann, Sprecher der Geschäftsführung der Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden, Dr. Alexander Poppinga vom Ev. Krankenhaus Oldenburg und Axel Weber von der Ammerland-Klinik in Westerstede. „Seit Jahren werden diese Anträge aus gutem Grund immer wieder abgelehnt."
„Wir sehen diese Entscheidung der Mitglieder des Krankenhausplanungsausschusses als deutliche Anerkennung der Arbeit unserer pflegerischen und ärztlichen Kolleginnen und Kollegen in den neurologischen Abteilungen unseres Netzwerkes“ sagt Herr Axel Weber, Hauptgeschäftsführer der Ammerland-Klinik.
Dadurch werden die bestehenden neurologischen Krankenhausstandorte in der Versorgungsregion 4 zum Wohle der Patientenversorgung gestärkt. „Das ist auch für unsere heutigen und zukünftigen Mitarbeitenden wichtig. Nur durch entsprechend große und attraktive Abteilungen können wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken.“ so Dr. Peter Ritter, Medizinischer Geschäftsführer der Ammerland-Klinik.
Bevor also neue Standorte aufgebaut werden: Stärkung der vorhandenen Abteilungen, Ausbau ambulanter, tagesklinischer und rehabilitativer Versorgungsangebote mit telemedizinischer Unterstützung im Zuge der Digitalisierung, Ausbau der Rettungsdienststandorte inkl. Luftrettung. Das sind die konkreten Vorschläge der Mitgliedskrankenhäuser des Neurovaskulären Netzwerkes.
Wir gehen jetzt davon aus, dass die Entscheidung des Krankenhausplanungsausschusses Bestand hat und sich für die bestehenden Neurologien eine Planungssicherheit einstellt. Dabei vertrauen wir auch auf die objektive, fachliche Entscheidung von Frau Ministerin Behrens und ihrem Ministerium. Alles andere wäre in der Sache völlig unverständlich, nicht nachvollziehbar und würde auch der eigens vom Land für die Gesundheitsversorgungsentwicklung eingesetzten Enquetekommission widersprechen. Das zuständige Gesundheits- und Sozialministerium hat in der Angelegenheit die Letztentscheidung.