4. März 2020
Klinikzentrum Westerstede reagiert auf Corona-Infektionen in Niedersachsen
Nach dem Auftreten zahlreicher bestätigter Corona-Infektionen in Deutschland und zuletzt auch einzelner Fälle in Niedersachsen, Bremen und dem Landkreis Ammerland wächst die Sorge der Bevölkerung. Das Klinikzentrum Westerstede hat vorsorglich alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um bei Bedarf optimal reagieren zu können. Eine federführende Rolle bei der Patientenversorgung unter dem gemeinsamen Dach des Klinikzentrums übernimmt hier das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede.
Das Klinikzentrum Westerstede befindet sich schon laufend in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt. Mehrere Isolationszimmer, u.a. mit intensivmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten, stehen für eine bestmögliche Patientenversorgung bereit. Sollte der Verdacht einer Corona-Infektion eintreten, würde der Patient umgehend gemäß den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts separiert und weitere Schritte eingeleitet. Auch für diese Fälle sind alle Abstimmungen getroffen. Neben regelmäßigen Fortbildungen wurde das Personal unlängst erneut geschult, um die erforderlichen Abläufe zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern garantieren zu können. Zudem wurden alle Vorkehrungen getroffen, um die Mitarbeiter bei Veränderung der Situation schnellstmöglich zu informieren.
Trotzdem sind Kliniken auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Wie sollten Personen bei dem Verdacht, sich mit dem Corona-Virus infiziert zu haben, handeln?
Die Symptome einer Corona-Virus-Infektion werden mit Husten, Schnupfen und Fieber beschrieben. Da dies auch klassische Symptome von Atemwegserkrankungen und der saisonalen Influenza („Grippe“) sind, entstehen im Einzelfall naturgemäß Verunsicherungen.
Das Klinikzentrum Westerstede bittet diese Personen, zunächst unbedingt den telefonischen Kontakt zu ihrem Hausarzt, dem Gesundheitsamt (Tel. Nr. 04488 56-5300), dem KVNotdienst (Tel. 116 117) oder der Klinik (Tel. 04488 500) zu suchen. Gemeinsam werden auf diesem Weg unter Vermeidung von Risiken die weiteren Schritte eingeleitet, um festzustellen, ob eine Infektion vorliegt. Um andere Patienten nicht zu gefährden, sollte auf keinen Fall eigenständig ein Gang in die Notaufnahme erfolgen.
Die meisten Corona-Virus-Infektionen verlaufen nicht schwerwiegend und können zuhause unter Beachtung bestimmter Auflagen des Gesundheitsamtes auskuriert werden. Einzig schwere Fälle bedürfen einer Krankenhausbehandlung.
Um während der aktuell noch im Gange befindlichen Grippewelle eine herkömmliche Influenza ausschließen zu können, ist auch derzeit eine Grippeimpfung als Maßnahme zur Prophylaxe empfehlenswert.
Aktuelle Informationen zu Hygienemaßnahmen, auch zum Schutz vor dem Corona-Virus, sind hier zu finden: