22. Oktober 2018
4. Tag der Selbsthilfegruppen in der Ammerland-Klinik GmbH in Westerstede wurde sehr gut angenommen
Buntes Rahmenprogramm informierte über die Möglichkeiten der Selbsthilfe
Am 21. Oktober wurde sie an diesem stillen Sonntagmorgen angeliefert. Eine Lunge, mit drei Metern in der Länge und begehbar. Mit ihr betreten nach und nach die Mitgliederinnen und Mitglieder von über 30 Selbsthilfegruppen das Foyer des Klinikzentrums Westerstede. Um zehn Uhr sind alle an den farbenfrohen Ständen für die vielen Besucherinnen und Besucher des „4. Ammerländer Tag der Selbsthilfegruppen bereit. Das Spektrum reichte von körperlichen Erkrankungen und Behinderungen über Suchterkrankungen bis hin zu psychischen Erkrankungen und sozialen Themen.
Schirmherrin Maria Bruns, Mitglied des Kreistags Ammerland und Vorsitzende des Verwaltungsrats der Ammerland-Klinik, eröffnet die Veranstaltung und spricht ihre Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement der Selbsthilfeorganisationen aus.
Im Landkreis Ammerland haben sich über 100 Selbsthilfegruppen organisiert und bilden damit eine wichtige Säule im Gesundheitssystem. Menschen mit denselben Anliegen, Problemen oder Erkrankungen finden in diesen Gruppen zusammen. Sie machen sich gegenseitig Mut, geben sich aktive Lebenshilfe und tauschen sich aus. Darüberhinaus betreiben Selbsthilfegruppen Aufklärung und sind eine vielfach genutzte erste Anlaufstelle für Patienten, so Bruns in ihrer Begrüßung.
Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit erhalten die Gruppen durch die REBEKA – Regionale Beratungs-und Kontaktstelle für Selbsthilfe und Gesundheitsförderung im Ammerland. Die REBEKA steht kranken Menschen bei, um die richtige Selbsthilfegruppe für sie zu finden. Auch an diesem vierten Tag der Selbsthilfegruppen sind sie präsent und informieren nicht nur über ihre Arbeit, sondern halten auch Informationen über die Gruppen bereit die nicht anwesend sein konnten.
Der Tag der Selbsthilfegruppen lockte zahlreiche Interessierte an. Und die begehbare Lunge war nicht die einzige Attraktion. An den Ständen wurden die Besucherinnen und Besucher durch die Clownin Rosalore als Walking-Act dem spielerischen Umgang mit demenziell Erkrankten nähergebracht. Ihr offenes Auftreten zauberte einige Lachfalten hervor und baute oft auch erste Berührungsängste ab. Eine Vortragsreihe zu unterschiedlichsten Themen und die praktische Vorführung zur Handhabung eines Defibrillators fülltenden Tag ebenso wie die fast schon traditionelle Selbsthilfe-Ralleymit Fragen rund um die Selbsthilfe.
Für viele Aussteller und Besucher war dieser Tag ein voller Erfolg. Eine reibungslose Organisation durch die Mitarbeiter der Ammerland-Klinikund der REBEKA ermöglichten es den Ausstellern sich voll und ganz auf die Besucher einzulassen.